Samstag, 24. Januar 2009
Dpt. Seidentor 2.0
Im Seidentor will niemand wohnen. Sicher ist: Die Wohnungen verkaufen sich schlecht. Da helfen auch blumige PR-Texte nicht. Das Seidentor muss mittlerweile schon mit tiefen Hypothekarzinssätzen Werbung machen. Das heisst dann Seidentor 2.0. Das hat nichts mit interaktivem Web zu tun, sondern mit tiefen Zinssätzen. Und wenn es die einzige Immobilie ist, die solche Verkaufsargumente braucht (siehe BaZ von heute), dann ist das eine faule Immobilie.

Aber das ist ja nicht neu. Schon früher hat der Naturpark-Wohnen-Nachbar Stuecki auf die wohl zu optimistischen Verheissungen des modernen Wohnprojekts hingewiesen und unlängst wurde die Vermutung geäussert, dass sich der Verkauf wohl ebenfalls nicht so toll entwickelt. Mittlerweile könnte man schon behaupten, dass der Werbeaufwand den Bauaufwand schon übertroffen haben könnte.

Ist alles gar kein Wunder. Es will ja niemand nasse Füsse bekommen, wenn nöchstes Mal die Birs über die Ufer tritt. Am besten wäre wohl, wenn aus dem mondänen Projekt eine Alterssiedlung wird. Damit lässt sich in Zukunft noch viel Geld verdienen.

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