Freitag, 19. September 2008
Dpt. Kultur(un)gut
Die News ist schon nicht mehr neu, aber man soll ja nicht gleich alles auf einmal bringen. Der kantonale Denkmalpflege wurde das Budget zusammengestrichen. Von 800 000 auf noch gut 350 000 Franken. In der besten aller Basler Tageszeitungen war denn auch schon zu lesen, welch einschneidende Folgen die Umverteilung für das Schloss Birseck, seines Zeichens Wahrzeichen der schönsten aller Birsecker Gemeinden, hat. Konkret: Das Geld reicht nicht mehr eine dringend renovationsbedürftige Mauer zu sanieren und den Schopf auf Vordermann zu bringen. Da die Stiftung Ermitage und Schloss Birseck selbst nicht in der Lage ist die nötigen Mittel alleine aufzubringen, müssen die Mauer und Schopf halt warten und darben. Je länger, desto teurer wird der Spass. Das schlimmste der Geschichte kommt erst! Die Gelder der Denkmalpflege wurden in den Schweizer Filmfonds umverteilt. Nun verfügt also der oberste Schweizer Cineast Nicolas Bideau über 450 000 Franken mehr Spielgeld, dass er erfahrungsgemäss so gut anlegt wie ein glückloser Casinobesucher. Nicht nur ist Bideau eine Fehlbesetzung auf dem Posten, nein, man baut die Förderung floppender, geistloser Hollywoodabklatsche made in Switzerland auch noch aus. So läuft das.

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