Samstag, 24. Januar 2009
Dpt. Seidentor 2.0
Im Seidentor will niemand wohnen. Sicher ist: Die Wohnungen verkaufen sich schlecht. Da helfen auch blumige PR-Texte nicht. Das Seidentor muss mittlerweile schon mit tiefen Hypothekarzinssätzen Werbung machen. Das heisst dann Seidentor 2.0. Das hat nichts mit interaktivem Web zu tun, sondern mit tiefen Zinssätzen. Und wenn es die einzige Immobilie ist, die solche Verkaufsargumente braucht (siehe BaZ von heute), dann ist das eine faule Immobilie.

Aber das ist ja nicht neu. Schon früher hat der Naturpark-Wohnen-Nachbar Stuecki auf die wohl zu optimistischen Verheissungen des modernen Wohnprojekts hingewiesen und unlängst wurde die Vermutung geäussert, dass sich der Verkauf wohl ebenfalls nicht so toll entwickelt. Mittlerweile könnte man schon behaupten, dass der Werbeaufwand den Bauaufwand schon übertroffen haben könnte.

Ist alles gar kein Wunder. Es will ja niemand nasse Füsse bekommen, wenn nöchstes Mal die Birs über die Ufer tritt. Am besten wäre wohl, wenn aus dem mondänen Projekt eine Alterssiedlung wird. Damit lässt sich in Zukunft noch viel Geld verdienen.

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Dienstag, 30. Dezember 2008
Dpt. Wortwahl
Jetz ischs duss, das Arlesheimer Wort des Jahres. Die Land-Redaktion der besten aller Basler Tageszeitungen hat gewählt: Bruchbude Immer noch besser weggekommen als Münchenstein und sein Harassenlauf.

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Sonntag, 28. Dezember 2008
Dpt. Sternstunden
Kurz bevor es anfängt fragen wir noch einmal bei den üblichen Verdächtigen in Sachen Zukunftsvorhersagen nach, wie Arlesheim im 2009 sein wird. Herr Shiva musste leider passen, da er erhebliche Schwierigkeiten bekundete sich auszudrücken ("Tschegg de Puck") und Sternguckerin Tessier lag mit dem letzten Jahreshoroskop so grandios daneben, dass ihr das Mandat entzogen wurde. Also Arlesheim 2009 geraten:

Alles bleibt gleich. Wahlen gibts erst wieder 2012. Und dann wird alles anders. Bis dann sind wir auch eine Weltstadt mit Schnellzuganschluss und haben Südanflüge lieben gelernt, weil sie uns die Welt näher bringen.

Die Finanzkrise wird uns nur am Rande beschäftigen, viel wichtiger ist die Heizungsoffensive. Das ist so eine Nachhaltigkeitsaktion von ein paar ganz grünen Unternehmern in Zusammenarbeit mit der Gemeinde, die den (grünen) Heizungsbauern zu mehr Aufträgen verhelfen soll (Public-Private-Partnership). Um die Dramaturgie ist Daniele Ganser besorgt, der seit Jahren mit dem immer gleichen Vortrag (Peak Oil) durch die Lande tourt. Am 16./17. Januar in der Mehrzweckhalle. Kommen Sie mit dem Auto. Und bringen Sie der CVP zu liebe die ganze Familie mit. Man merke: Entgegen dem kruzfristigen Trend, sind in Arlesheim auch 2009 grüne Themen mehrheitsfähig.

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Dienstag, 9. Dezember 2008
Dpt. Wen interessiert schon PISA?
Auf Glasnosts Anregung hin hat sich gebaeude schlau gemacht. Die Sekundarschule spricht nicht öffentlich über ihr Abschneiden am PISA-Test. Doch weil im Domdorf viel Bildungsbürgertum daheim ist, darf man davon ausgehen, dass die Resultate über dem Durchschnitt liegen. Die Schule spricht dafür umso lieber über ihre kreativen Leistungen. Etwa die Kettenreaktion oder der Gewinn eines Werkbeitrags am Creaviva-Wettbewerb. Schön. Da ist sie noch, die heile Welt.

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Freitag, 5. Dezember 2008
Dpt. Richistan
Heute kann man sich wieder durch die neuste Schweizer Hitparade der Reichsten lesen. Wie nett. Viel netter wäre es, würde Herr B. von neben dem Dom endlich seinen Steuersitz auch nach hier verlegen. Immerhin darf er doch jetzt sein unterirdischisches Bädli bauen, womit alle Voraussetzungen für eine Abmeldung aus dem zugerischen erfüllt wären.

Mit dem neuen Geld könnte die Gemeinde auch Schulhäuser sanieren und Verkehrsberuhigungsmassnahmen, flächendeckende Fussgängerzonen und allerlei weiteren Chabis realisieren. Hat B. einen Verdacht, dass er weiterhin nur Wochenaufentalter ist?

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Montag, 6. Oktober 2008
Dpt. Nichtigkeiten
Falls sich jemand wundert, warum hier nix los ist, die Antwort ganz ernüchternd: Es ist nix los. Die Politik macht Ferien, weils die Schule auch tut und auch sonst bewegt sich nicht viel im Schlafdorf. Anderswo wird schon versucht die Gemeindeversammlung vom 13. November zu sezieren, ein bisschen zu früh. Letztenendes geht man doch nur hin um Arleser Wy und Grättima zu kosten.
Eine Entdeckung gibt es dennoch zu vermelden. Warum heisst das Hotel Eremitage so und nicht Hotel Ermitage? Sieht das nicht ein klein wenig blöd aus: Hotel Eremitage, Ermitagestrasse ... Arlesheim

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Mittwoch, 24. September 2008
Dpt. Löschzügli

Hoher Besuch aus dem Erdbeertörtliland gestern bei der Feuerwehr. Unter den Freiwilligen begann das Augenleuchten, die vorgesehenen Neuanschaffungen für den Fuhrpark wurden vorgestellt, inklusive Testen. Zwei rote Lastwagen, die alles und noch viel mehr können, ausgestattet mit LCD-Displays und state of the art Schläuchen. Sah nach einer Menge Geld aus. Zum Glück müssen die Partikelgefilterten Dinger her, denn sonst wäre man ja kaum mehr für das nächste Grossereignis gerüstet. Ja, bei der Feuerwehr lebt sichs im Moment nicht schlecht. Solderhöhung (an der letzten GV), Fuhrparkkredit (auch an der GV) und bald ein neues Zuhause einen Kieselsteinwurf weit weg vom Schwimmbad. Nur gut, dass unsere Mannen sich nicht mit Münchenstein vertragen. Sonst wäre das wohl nicht so einfach gewesen.

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Samstag, 6. September 2008
Dpt. Seifenrutschbahnkistenrennen

Die spinnen die Jungwächtler! Im dritten Anlauf soll das Seifenkistenrennen nun tatsächlich stattfinden. Die Wetterprognose, bis vor kurzem noch katastrophal für Sonntag, scheint in letzter Sekunde auf Sonne geschaltet zu haben. Na, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Recht haben sie. Also nichts wie los ans Seifenkistenrennen morgen. Hoffentlich ohne Käch, auch wenn man dann schneller bedient wird im Bruderholz, wie gemunkelt wird.

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Donnerstag, 21. August 2008
Dpt. Debiles Nachhallen
Die sich zum Ende neigende Woche bietet allerhand erzählenswertes aus dem Domdorf. Gestern in der Basellandschaftlichen Zeitung: Die Stimme der Unbegeisterten vom Rock am Dom, das offenbar immer noch nachhallt. Ich höre nichts. Item, Romain Magne, den der Hall bereits ins Delirium Tremens führte, kann nicht mehr schlafen, das hat er auch schon in der besten aller Arlesheimer Wochenzeitungen gesagt, weshalb die Sparkurs-BZ Wind davon bekommen hat und debil weiterhallt. Scheen. Chefrocker Zeller sind Nachhall und Opa Wurst. Aus dem Präsidialen Gemach verlautet, das ein Abend im Jahr zumutbar sei. Unzumutbar hingegen die Zustände auf dem Domschulhausplatz. Monika K. brichts das Herz ob dem Anblick ihres alten Schulhofs. Gekifft, gesoffen, geraucht werde da. Na und? Der neue Hauswart eine Niete? Ein Augenschein beweist: Alles in bester Ordnung. Was sieht M., was wir nicht sehen? Unter dem Strich ist wieder mal gar nix los im Domdorf. Ach, beinahe gings vergessen. Der Exil-Arlesheimer Lele reklamiert die Idee des Rock am Dom für sich. Der Beweis findet sich auch in den ewigen Jagdgründen des Logbuchs. Aus Protest gegen die CVP wird er irgendwann mal mit der Gitarre vor den Dom treten und abrocken (das behauptet eine vertrauliche Quelle). Andere Instrumetalisten aus Arlesheim sind herzlich eingeladen mitzujammen. So ist das.

Update
Keine Antenne auf dem Postplatz. Tele 2 (besser verbunden=) friert seine Marketing und Infrastrukturbudgets in der Schweiz ein. Puh, da haben die Anthro-Kliniken und Weleda noch mal Schwein gehabt.

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Montag, 18. August 2008
Dpt. Outsourcing
Arlesheim hat ein Littering-Problem. Nicht nur auf dem Domplatzschulhof seit dem vielgelobten Arles-Air, nein, ganz generell. Um das Problem zu lösen, erwog Frischluft Mastermind und Domdorfherr Kalle bereits das bald ehemalige Untersuchungsgefängnis künftig als Litterer Straflager weiterzuverwenden. Dann aber müsste mindestens ein zweiter Block angebaut werden, sah der weitsichtige Wischionär richtig voraus. Die Jugendlichen (es sind ja immer die Jungen) haben durch geheime Quellen von den totalitären Plänen des grün-sozial-liberalen Gemeindepräsis erfahren und das Problem nun selbst gelöst. Zehn der allerhärtesten Domlitterer sind samt Müll in die St. Gallische Gemeinde Jonschwil gefahren, die gestern von einem moralisch bedenklichen, viel zu lauten Schwermetall-Konzert der Metal-Götter Metallica belästigt wurde. (Parallelen zum Domdorf?) Die Open Air Wiese wurde in der Folge so heftig zugelittert (nur von Arlesheimern), dass es garantiert das letzte Konzert in der prüden St. Galler Provinz war. Nein, nicht. Littering-Problem in Arlesheim, was so ein Scheiss! Gibts nicht. Aber man kann ja eines heraufbeschwören. Steckt sicher der AGIV dahinter, der dann das erste Dosenpfand erfindet, das zu hundert Prozent in der AGIV-Kasse landet und so die Ladenvielfalt in der Fussgängerzone am Leben erhält.

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