Donnerstag, 25. Dezember 2008
Dpt. Beizensterben

Gackern neu gemeinsam in der Arleser Gastro-Szene: Irene und Buzzi

Seit dem Morgen des 21. Dezember ist das Dorfbeizli Geschichte. Im Sandwich von Rössli und Ochsen bot es der Kartoffel eine Heimat, wo sie doch links und rechts verschmäht wurde. Jetzt kann also der Jenzer dort seine Pläne wursteln. Gibt es eine Wurstfabrik? Einen Sommergarten für die Ochsen-Gäste?

Item, die Dometownianer müssen nicht auf die raubeinige Irene verzichten. Sie ist zu ihrem Alte-Hennen-Gschpönli Buzzi eingezogen und macht dort jetzt so etwas wie eine gediegene Weinbar. So wie das Barbaresco in Dornach, nur kleiner. Das hat auch irgend so einen kryptisch-trendigen italienischen Namen.

Eigentlich unüberlegt, einfach so eine Beiz zu zu machen, kurz bevor man sie als Empfangszentrum (Neudeutsch für Asylheime) für flüchtige Solothurner Raucher gewinnbringend einsetzen könnte.

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Dienstag, 9. September 2008
Dpt. Fragen vom Stammtisch
Wie sieht das eigentlich Ortsbildtechnisch aus mit dem Neubau Dorfbeizli? Da kann doch nicht einfach irgendeine neue Fassade hingestellt werden, inmitten der stilgerechten Mauern. Was tut die Orstbildkommission? Gar nichts. Wir vermuten, es wird nach Mindergie-P Standard gebaut, das ist heute heilig, gerade dann, wenn in der Politik ein frischer Wind weht, das heiligt bestimmt auch die Marginalisierung des historischen Dorfkerns durch moderne Gebäude. So ein Bauvorhaben ist von öffentlichem Interesse, das kann doch nicht einfach so in aller Stille geschehen. Ein Modell bitte. Und nicht schummeln, wie das in der grossen Stadt bisweilen gemacht wird.

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Freitag, 5. September 2008
Dpt. Dorfbeizli ade - ein Abgesang

Das Kleine wird vom Grossen geschluckt picswiss.ch
Oje, was für eine traurige Neuigkeit entnehmen wir diese Woche dem besten aller Wochenblätter: Des Dorfbeizlis letzte Stunde hat gschlagen. Die Ochsen-Wurstmillionäre Daniel und Christoph Jenzer kaufen das Objekt, reissen es nieder um nachher ein Mehrfamilienhaus auf seiner Asche zu pflanzen. Es war absehbar. Seit langem schon hat Hausherrin Irene nicht mehr so viele Gäste wie zu den guten alten Zeiten des DBs. Buzzi und Gschpänli alleine füllen die Kassen noch nicht. Das Personal wurde sukzessive zurückgeschraubt und zuletzt das Bier verteuert und gleichzeitig die Gläser verkleinert. Die gute Irene ist auch nicht mehr die Jüngste, sie kommt nicht daran vorbei an ihre Altersvorsorge zu denken. Aller logischen Argumente zum Trotz, es geht ein Stück Arlesheim verloren. Die Atmosphäre war noch immer familiär, die Bedienung herzlich (oder sagen wir: auf eine sympatische Art eigen) und das Niveau ein klein wenig gediegen. Hier fühlte man sich aufgehoben, nicht wie im Adler oder dem Classico die kulinarisch ins Grausame abgerutscht sind und nicht nur billig aussehen. Aber sehen wir es ein, das Dorfbeizli hat wirtschaftlich keine Zukunft mehr. Zu lange blieben Innovationen aus, als dass ein breites, neues Stammpublikum hätte gewonnen werden können.

Drum geniessen wir das gemütliche Holzgebälk noch solange es da ist und trinken aus, bis zum letzten Schluck.

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Samstag, 23. August 2008
Dpt. Was macht eigentlich...

Foto: Heiner Leuthard
...heute mit Roland Andreas (baz) oder Andreas A. (bz) Lienhard?
Er ist der Rächer der Genervten, Übergangenen, Verstrahlten und so weiter. Die Liste ist endlos. Seinem Dasein fristet er im Gasthaus Adler, wo er offenbar wohnt. Es scheint als liest er dort (Vorteil eines solchen Wohnarrangements: Man muss keine Zeitungen kaufen) sämtliche Baugesuche und anderen amtlichen Nonsense. Er sucht immer die Nadel im Heuhaufen, oder eben das Opfer. Kaum könnte es Opfer geben ist er zur Stelle um schlimmeres zu verhindern. Das hagere Männli mit den langen Haaren und einem Schnäuzli ist immer zugegen im Dorf und kennt sich prächtig aus. Er weiss, wo es langgeht. Etwa die Natelantennenstrahlung den Trämmlileitungen nach. Als die Antennenproteststory erstmals kolportiert wurde präsentierte er sich schon als Vertreter der Sammeleinsprecher und Kaufmann. Es drängt sich aber die Frage auf, was verkauft der Mann? Zu grosse Anzüge (davon hat er viele), Märli(davon erzählt er viele) oder was? Nein, es dünkt vielmehr, dass er davon zu leben scheint die Sorgen anderer zu barer Münze werden zu lassen. Genial: Der Mann verkauft den Leuten ihre eigenen Sorgen, die er ihnen herbeigeschwafelt hat. Ehrenamtlich, wie er den Medien bei der Obesunne-Mieter-Einsprache-Story beteuerte.

Wie imme in solchen Fällen: Alles nur Mutmassungen.

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Freitag, 23. Mai 2008
Dpt. Hinweise

Die kühnen Kisten werden rollen. Der Wetterfrust hat offenbar eine Niederlage eingefahren und so wird auf dem Ermitagering vom Schiesstand bis zum hinteren Weiher am Sonntag mächtig was los sein. Der Grand-Prix ist übrigens fast Klimaneutral sei hier bemerkt. Auch das eine Ausnahme im Motorsport. Das Rennen geht laut Arleser Buch (arlesheimlich berichtete) in sein 47. Jahr, mit Unterbrüchen. Damit wäre es das älteste seiner Art in der ganzen Region.
Familien raus in die Ermitage am Sonntag! Es gibt Wurst und Bier für Papa und Hot-Dog und Ice-Tea für den Kleinen. Und Mami kann eine Crocque-Madame haben.

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Freitag, 16. Mai 2008
Dpt. Hinweise
Ein bisschen übernutzt diese Rubrik, aber was solls. Wer es noch nicht vernommen hat: Das Seifenkistenrennen, worauf sich alle freuen, wurde verschoben, wie nach Klicken der Werbung ersichtlich wird.

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Mittwoch, 7. Mai 2008
Dpt. Alte Kühe melken I
Mini Exkurs:
Die Obesunne war, als sie gebaut wurde, ein Schweizer Pionierprojekt. Auf Baugrund zu einem Franken pro Quadratmeter wurden Alterswohungen und Sozialwohungen errichtet, Schweizerpremiere. Übrigens ist der Baurechtmässige QM-Preis bis heute der selbe geblieben. Das Land war sozusagen ein Geschenk.

Aktuelles:
Die alten Wohnungen werden derzeit abgerissen (wer noch Kühlschränke und anderes Mobiliar braucht, muss sich beeilen) und neue werden entstehen. Projekt Areal West und so. Kosten nicht billig. Renommierte Architekten können den Preis auch nicht ganz nachvollziehen (Hd&M). Auf jeden Fall sind die Wohnungen nachher teurer, ist auch nachzuvollziehen, schliesslich ein Neubau mit tollem French Balcon zu jeder Wohnung (das ist eine Fensterfront mit einem Gitter vorndran, aber ohne eigentliche Balkonfläche. Ein M-Budget Balkon hätte mehr Platz.
Das Projekt wird sich sicherlich rentieren, und damit lässt sich auch Geld verdienen. Das weiss auch Réne Künzli, der eine Bürgschaft für den Obesunne-Kredit bei der Bank hinterlegt haben soll (Künzli ist der Mann vom Tertianum, der mit Altersluxuswohnungen ein grösseres Vermögen angehäuft hat. Der Erfinder des Hedge-Fund Kapitalismus mit Betagten). Nur ist ein Haken bei der Sache: der Stiftungszweck. Es ist nicht mehr ganz nachvollziehbar, wie der erhalten werden kann, wenn die Mietpreise steigen und so unerschwinglich werden für die Sozialfälle. Das würde doch den Stiftungszweck untergraben. Da kommen Vermutungen auf. Wenn Künzli ins Business einsteigen würde, würde die Obesunne dann privatisiert werden? Würde die Stiftung aufgelöst? Der Zeitpunkt wäre nicht schlecht gewählt. Bald tritt der Neue Finanzausgleich in Kraft, dann werden die Alten finanziell von der Gemeinde zum Bund und an den Kanton ausgelagert. So interessiert es die Gemeinde nicht mehr wirklich. Das waren jetzt wieder eine Menge Verschwörungstheorien. Stichhaltige Gegendarstellungen, die eines Besseren belehren, werden gerne entgegengenommen. Das Web ist frei, es herrscht keine Zensur, ausser bei strafrechtlich relevanten Aussagen.

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Dpt. Alte Kühe melken II
NFA sagt dazu:
Jährliche Ergänzungsleistung
Für die jährliche Ergänzungsleistung als Bundeskompetenz räumt das totalrevidierte
ELG den Kantonen nur wenig Regelungsspielraum ein, da die Berechnung der EL für Heimbewohner nach den gleichen Grundsätzen erfolgt, wie für Personen zu Hause.
In der Neukonzeption wird bei der jährlichen Ergänzungsleistung auf die Festsetzung einer Obergrenze verzichtet. Bei Nicht-Heimbewohnern spielt die Obergrenze bereits heute keine wesentliche Rolle, da sie nur in sehr seltenen Fällen erreicht
wird. Mit dem Verzicht auf diese Obergrenze wird zudem eine Vermischung mit der Sozialhilfe vermieden.

• Heimaufenthalt
Die Mitfinanzierung des Bundes beschränkt sich auf die Deckung des allgemeinen Existenzbedarfs. Soweit dieser überschritten wird, gehen die jährlichen EL vollumfänglich zulasten der Kantone. Die Kantone bestimmen selbständig die Höhe der anrechenbaren
Heimtaxen und beeinflussen damit auch den von ihnen zu tragenden EL-Teil. Ein eigentlicher Regelungsspielraum besteht aber nur bei der Berücksichtigung des Vermögensverzehrs bei Heimbewohnern.
(Quelle: http://www.nfa.ch/de/dokumente/faktenblaetter/fb14.pdf)

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Donnerstag, 26. April 2007
Dpt. Sie rollen wieder


Die Seifenkisten der JuBla Arlesheim. Am 6. Mai soll es vom Schiessstand in der Ermitage wieder das Loch runter gehen. Ins 46. Jahr soll es gehen, wie uns die JuBlaner auf dem Plakat verkünden. Respect! Muss nur noch die Sonne scheinen. Sonst fällts ins Wasser. Das verschiebedatum aufs Plakat zu schreiben, haben die talentierten Gestalter der hauseigenen Werbeagentur wohl vergessen, oder war es absicht und es gibt gar keins? Optimismus? Erst muss es noch mal regnen kommen, sonst sieht es auch scheiter aus mit dem Bratwurst-Bratgerät.

related link: http://jubla-arlesheim.ch

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Montag, 5. Februar 2007
Dpt. Anstand bei Tisch


Bewies hier wieder einmal die JuBla Arlesheim in ihrem vergangenen Sommerlager in Selva (GR). Diese Feststellung durfte auch schon mal der verehrte Wanderer von Arlesheim machen (jetzt komm ich ihm zuvor, hehe). Erfreulich, wie es wenigstens unsere engagierten JugendarbeiterInnen noch auf die Reihe kriegen, verzogene Goofen zu disziplinieren. Erst noch Gratis! Die Schule, wo das Personal bezahlt wird, scheint je länger je mehr Mühe mit dieser Aufgabe zu haben. Man kucke sich die gelangweilte und gewaltbereite Jugend im Dunstkreis des Jugendhauses nur an. An dieser Stelle: Respect JuBla Arlesheim! Ein Stück sinnvolle Freizeitbeschäftigung das erhalten werden sollte. In einem Jahr werdet ihr 75 - Glückwünsche folgen dann. Erst mal freue ich mich aufs nächste Seifenkistenrennen!

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