Montag, 20. Oktober 2008
Dpt. Ersatz für die Elternplattform
Was macht eigentlich die Elternplattform, wenn nicht gerade Schulratswahlen sind? Nichts, wirklich. Oder hat das Grüppli sich seit den Wahlen zu irgend einem schulrelevanten Thema geäussert? Überflüssige Frage.

Neuer Leader in der Schuldiskussion ist jetzt sowieso die FDP. Während Rot und Orange vornehm schweigen und Grün das Kampagnenfutter ausgeht, machen die Blauen einfach etwas konstruktives. Sie wollen den Dialog mit der Schule fördern, sie wollen, dass Eltern mitreden ohne zur Elternplattform gehen zu müssen (Wir von treffpunkt-schule.net sind kein weiterer Schulverein) und sie wollen alle Schulakteure vernetzen. Über Internet und Stammtisch. Den Anfang haben sie gemacht, jetzt muss man nur noch mitmachen. Vielleicht mal ein paar mehr, als die immer gleichen. Was die meinen, wissen wir eh schon.

http://treffpunkt-schule.net

Der Treffpunkt ist ürbigens Parteiunabhängig und nicht zwingend politisch. Er ist nur "koordiniert und organisiert" von der FDP. Für den Webauftritt gibt es schon mal Props (so sagt man dem heute) für SvH und beinahe Schulrat Markus Eigenmann.
Dass es sich dabei um eine Initiative der (ich sag's nicht noch mal) handelt, ist aber auch kaum zu übersehen.

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Dpt. Kommission saldieren bitte
Bald ist wieder Budgetgmeini, da darf man sich dann wieder durch 10'000 Konti durchschlängeln um zu sehen, wofür die Gemeinde so unser Steuergeld ausgibt. Die kleinen, unauffälligen Konti, die zur Befriedigung von irgendwelchen Partikularinteressen dienen, werden natürlich kommentarlos überblättert. Wieder einmal die Gelegenheit kritisch zu hinterfragen ob es dies und säll überhaupt braucht und nicht noch ein paar Fränkli mehr für die Rettung des Ballets übrig wären.

Obsolet wird warscheinlich das Sitzungsgeld für ein Grüppli, dass sich um die Instandhaltung und Verbesserung der kommunalen Spielplätze kümmern soll. Selbst die ärmsten Gemeinden der Schweiz haben modernere und spannendere Spielplätze. Im reichen Arlesheim führt der letzte Grosse Wurf in Sachen Freizeitinfrastruktur für die nächste Generation auf das generöse Engagement von Privatleuten zurück. Also, merkt überhaupt irgendjemand, dass sich da Leute an Sitzungen darum kümmern sollen? Sorry, aber die sind wirklich inkompetent.

Die Vögel erzählen soeben, dass es noch weitere heisse Diskussionen geben kann rund um die Finanzen. Gewisse Leute wollen an gewissen Stellen intervenieren, so konnte man am gesellschaftlichen Zentrum des Herbstmarktes erfahren.

Braucht's eigentlich den Nähkurs?

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Mittwoch, 15. Oktober 2008
Dpt. Devisioniert
Schade, dass die Auflösung so früh kommen musste. Selbstverständlich wurden die Investitionen ins Sekundarschulhaus G2, das eigentlich gar keines ist, im Hinblick auf Harmos geplant. Das verriet ein emsiger Leserbriefschreiber der besten aller Basler Tageszeitungen. Vorbei das Visionieren, wie jammerschade. Dabei hätte es doch noch so tolle Visiönchen gegeben. Eine Gymi ins G2 etwa, so dass die Trutzburg Arlesheim das komplette Schulangebot von Kindergarten bis Matur anbieten könnte. Standortvorteil, was denn sonst. Auf der Zirkuswiese hätte man dann mindestens noch einen Uni-Campus oder einen Ableger der FHNW bauen können. Aus der Traum, statt an Visionäres hat die Gemeinde Harmos im Kopf. Äuwää, würden die Berner hier sagen. Natürlich, aber so kann man wenigstens beim Kanton die Wogen glätten, sollte der sauer sein. Appeasement-Politik nannten das die Engländer. Hat Kalle eingesehen dass der Alleingang unmöglich ist?

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Montag, 13. Oktober 2008
Dpt. Visionen
Zur Zeit ist man im Domdorf ja sehr bemüht im grossen Stil Geld zu investieren ohne zu wissen, was dereinst daraus wird. Zum Beispiel in ein Schulhaus, das eklatante Mängel in seiner Bausubstanz aufweist. Zeit also über die Zukunft nachzudenken. Was soll man anfangen mit einem upgegradeten Gebaeude, das in ein paar Jahren nicht mehr gebraucht wird?

Szenario a
Ein zentral gelegenes Seminarzentrum für den AGIV. Neben Schulungsräumen, deren Infrastruktur von der ehemaligen Sekundarschule nahtlos übernommen werden kann, entstehen hier auch Freiflächen für Denknetzwerke (Think Tanks), die an neuen ertragsoptimierenden Massnahmen, wie der revolutionären Fussgängerzone, laborieren können. Die Mietkosten fliessen der Gemeinde zu, welche ihrerseits zum willenlosen Komplizen des AGIV wird, wenn es darum geht, Visionen vom Flipchart auf die Realität zu übertragen.

Szenario b
Die Gemeinde bringt sich mit der Investition in die Pole-Position für den dereinst zu bestimmenden Sitz der dereinstigen Regierung der "Birs-Stadt", einer anderen Vision. Der zentral und gut angebundene Gebaeudekomplex bietet alles, was eine moderner Verwaltungsapparat wünscht. Kaffeeautomat, Sitzungszimmer und grosse Büros für wichtige Funktionäre. Der Standort Gerenmatte als Herzkammer der Birs-Stadt käme auch Kalle als designiertem Stapi der Birs-Metropole gelegen, der sein Doppelmandat mit kurzen Wegzeiten zwischen den jeweiligen Schaltzentralen rechtfertigen kann.

Weitere Visionen folgen. Die Leitbildkommission wird demnächst zu einer Sondersitzung zusammenkommen.

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Dienstag, 7. Oktober 2008
Dpt. Leiden auf der Sonnenseite
Stop, es gibt nicht nur Nichtigkeiten wie Grättima und Arleser Wy an der GV! Das Traktandum Finanzplan dürfte Zündstoff in sich bergen. Es ist ein Unwort, ich weiss, aber es muss vor diesem Hintergrund dennoch gesagt sein: Finanzkrise.

Südhangleiden
Der Arleser Südhang dürfte auf hohem Niveau darunter zu leiden haben, da, wie man vermuten dürfte, ein beträchtlicher Teil deren Kapitals in den Aktienmärkten investiert ist. Nicht tragisch, langfristig zeigt der Pfeil weiterhin nach oben. Aber die nächsten zwei bis drei Jahre dürfte das Steuersubstrat der Gemeinde, das zu einem nicht unwesentlichen Teil von diesen Wohltätern stammt, darunter leiden. Grössere Investitionen könnten damit gefährdet werden, weil man dann allenfalls Kredite sistieren könnte, bis der Zaster wieder fliesst.

Überforderte Gemeinderäte?
Also Achtung liebe Kallegrafen, äh Gemeinderäte, jetzt zeigt sich wie versiert ihr in Wirtschaftspolitik seid. Es gibt verschiedene Ansätze, bewährt hat sich jedoch derjenige der antizyklischen Fiskalpolitik. Ich vermute mal, die wird sich wahrscheinlich nicht durchsetzen. Politiker sind ja von Natur aus besonders begabt darin, eine Krise noch schlimmer zu machen, als sie ist (siehe Merkel und Co.) und die Medien verbreiten den Schrott auch noch. In all den langen Jahren ist das jetzt mal eine echte Nagelprobe für Frischluft und Konsorten. Im schlimmsten Fall werden die Immobilien im Domdorf auch für schlechte Steuerzahler wieder erschwinglich, hiesse auch, dass der steuerpolitische Sündenfall begangen würde.

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