Dienstag, 27. Januar 2009
Dpt. Stadionvisionen

www.rankhof-neu.ch

Der FC Concordia, liebevoll "Congeli" benamst, sucht für sein 250-Millionen-Stadion eine neue Heimat. In Basel will das Multifunktionsstadion das Babsi Schneider nicht haben. Ihr Baudep hat darum begonnen in dieser Sache unilateral zu kommunizieren (Das haben die sicher von uns abgeschaut). Congeli-Impressario Stephan Glaser hofft deshalb seine Wischn in Arlesheim auf dem ABB-Areal verwirklichen zu können. Eine immer realistischere Variante, lässt er verlauten. Nun, zuerst muss natürlich die Gmeini einem solchen Vorhaben zustimmen, wenn denn schon der Landrat den neuen Richtplan genehmigen und kein Referendum ergriffen wird (was bei Richtplänen nicht unüblich wäre). Was am Ende bleibt: Kommt der Rankhof samt vielleicht dereinst Nati-A Mannschaft nach Arlesheim, dann hätte der FC Arlesheim eine schmucke neue Spielstätte, das Dorf eine Arena für Rockkonzerte (kulturelle Nutzung ist vorgesehen) und wir die Bewohner der Brown-Boveri ein Lärmproblem. Und spätestens daran wird es scheitern. Die von Handyantennenplänen gepeinigten Brown-Boverianer motzen schon, wenn im Presswerk die Bässe das Volk zum Tanzen bringen. Jo mei, dann kommen noch grölende Fussballfans dazu, Autofahrten, Konzerte, stop. Das Quartier wird an der Gmeini dem Quartierplan einstimmig eine Abfuhr erteilen und damit ist die Sache gegessen.

Das Drama wird aber kaum so zu Ende gehen. Viel eher wird das Ding in der Stadt gebaut. Und wenn nicht, dann gar nicht. Die offiziell verlautbarte Deadline für grünes Licht ist irgendwann im 2010. Bis dann ist vielleicht erst einmal der Richtplan genehmigt. Sportstätten auf dem ABB-Areal haben eh keine Zukunft, das hat schon das krepierte Radsportzentrum gezeigt. Überhaupt ist das Tal derzeit nicht so en Vogue.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 17. Januar 2009
Dpt. Fortschritt
Warum baut man (die Gemeinde) eigentlich lärmneutrale Altglassamelstellen, wenn die gesetzlich genehmen Entsorgungszeiten doch die gleichen bleiben? Die schmucken Röhren neben der Tramhaltestelle haben ja nicht wenig (Steuergeld) gekostet. Zugegeben, sie sind schöner als die alten Container. Aber wenigstens Fortschritt sollten sie bringen. Bei den hippen post-68er Gemeinderäten, die wir haben, sollten Ruhezeiten doch kein Thema mehr sein.
So stapeln sich die leeren Bierflaschen halt weiterhin neben, anstatt in, der Sammelgrube.

Das wird demnächst in der Gemeindekommission traktandiert werden, wetten? Vielleicht gekoppelt mit dem Begehren, die weiteren Sammelstellen ebenfalls auf die Untergrund-Variante aufzurüsten. Schliesslich muss die öffentliche Hand jetzt über Infrastruktur-Projekte die Folgen der Rezession mildern.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 8. Januar 2009
Dpt. Besser begegnen in Arlesheim
Froiet euch, ob eurer Begegnungszone liebe Arleser! Jaja, nicht immer stänkern. Wir begegnen uns sogar für Fortgeschrittene. Seit neustem wissen wir nämlich, dass andere Gemeinden in der abtrünnigen Republik Basel-Landschaft richtig neidisch auf uns sind. Die sagen das zwar nicht so, aber den Tatsachen folgernd, muss das so sein. Zum Beispiel Sissach. Der Strichcode, wie dort die Begegnungszone liebevoll genannt wird, braucht jetzt autofreie Sonntage, weil er dauernt verstopft ist, macht Onlinereports bekannt. Das nervt die Fussgänger aber gewaltig, die sich dort gerne begegnen würden. Neinein, das muss so sein. Ihr Strichkot sei genau nach Vorbild der Pioniergemeinde Langental realisiert worden, wiegeln die dortigen Kollegen unseres Gemeinderats ab. Kann nur heissen: Unsere Begegnungszone ist besser als das Original. Wir waren nämlich auch in Langental abkucken. (Merke: Pars pro toto, wenn der Verdienst Anderer verallgemeinert wird.)

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 18. Dezember 2008
Dpt. Domherrenpolitik
Anonym neben dem Dom darf, aber tut doch nicht. So what dürfte man meinen. Die beste aller... hat eben darüber berichtet, über das Ende einer Dorfposse. Ist gar nicht zu Ende. Es ist wohl nicht die Geldnot des Herrn C&A (er möchte gerne anonym bleiben), die ihn zum Verzicht bewegt (Kontostand siehe BILANZ). Es wird wohl viel eher das Gebahren der Gemeinde gewesen sein. Gut, mit dem Zuckerbrötli "wenn ich darf, dann zügle ich meinen steuersitz hierhin" und dem Peitschli (womit wir beim Satz des Jahres wären) "sonst eben nicht", könnte man auf die Idee kommen, hier will uns jemand erpressen. Weit gefehlt. Schon lange vor seinem Bauvorhaben war klar (den Experten bekannt), der Dom gerät ob dem Hallenbad nicht ins Wanken. Dass sich die Katholiken dann so aufblähen, ist aufgrund ihres Weltbilds (Glauben halt) nachvollziehbar. Ach Herr C&A ist übrigens katholisch. Dass die Behörden darauf reinfallen, ist versagen. So, und was haben marode Schulhäuser nun mit Hallenbädern zu tun. Gut, man könnte sich auch die Pole-Position im Wetteifer um den tiefsten Steuersatz zurückholen. Ein anderes Thema wären Kirchenfinanzen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 15. November 2008
Dpt. Volkes Wille
Stimmt, war ja Gemeindeversammlung, beinahe Vergessen. Das Wichtigste: 3,5 Millionen Steuergeschenk auf das Budget. Dafür viel Investitionen (G2, höhöhö) die das Asylzentrum für wohlhabende Steuerflüchtlinge belasten. Finanzkrise und niemand weiss, was damit anzufangen ist. Die hatte jetzt so viel Einfluss, wie wenn sie weggeblieben wäre. Und übrigens, das mit den drei Stunden, das war ein guter Tipp. Tönt schlimmer, als es eigentlich war, nämlich kurzweilig. Die FDP manövrierte sich ein bisschen in eine peinliche Situation, was sie selbst nicht so schnell bemerkte. Aber das muss ich eigentlich gar nicht erzählen, weil der geneigte Leser sowieso dort war.

Interessanter war vielmehr die U-Abo Pauschale für aus Arlesheim verbannte Schüler. Klar ist es ungerecht, dass die nach Aesch müssen, daran gibt es nichts zu rütteln. Trotzdem ist der Entscheid der GV nicht ganz unbedenklich. Warum sollte nur Arlesheim diesen Schülern das U-Abo bezahlen? Tatsächlich könnte hier ein Präjudiz gechaffen worden sein. Dürfte Arlesheim, entgegen dem Willen des Kantons, dann müssten auch alle anderen Baselbieter Gemeinden. Mit Vorsicht zu geniessen. Politik sollte nicht emotional gemacht werden. Das dürfen aber die Juristen klären (Balz?).

... link (1 Kommentar)   ... comment


Dienstag, 4. November 2008
Dpt. Politmarketing
Jetzt ist's raus, da darf ich auch mein Schweigegelübde brechen (siehe BaZ von heute). Die MMs beraten die Gemeinde Arlesheim. Ihre Agentur hat das Mandat erhalten die Koordination in Sachen Kommunikation rund um Schulstandort zu übernehmen. Ein geschickter Schachzug politische Gegner zum Schweigen zu bringen? Mitnichten. Ein kritischer Diskurs ist auch ohne die FDP Präsidentin da. Denn in der Arleser Politszene tummeln sich mittlerweile auch andere PR-Fachleute, die Parteiinteressen zu Aufmerksamkeit verhelfen können. Aber spekulieren darf man ja. Frau Messmer wäre eine valable Kandidatin für Kalles Posten. Wenn man ihr nun die Plattform zur politischen Profilierung entzieht, schmälert das ihre Aussichten. Naja, die Legislaturperiode hat erst gerade angefangen. Da ist ein Schulstandortdebatte noch nicht Matchentscheident. Ökonomisch betrachtet ein Nullsummenspiel. Lieber nichts machen, als etwas falsch machen. So gesehen, könnte sich MMs Ausganslage auch noch verbessern. Vorausgesetzt sie liebäugelt überhautp mit dem Thron.

... link (3 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 30. Oktober 2008
Dpt. Rückweisungsanträge und dergleichen
Die FDP hat wieder in die Tasten gehauen und im aktuellen Wochenblatt einige Fragen zum Sanierungskredit für das marode G2 aufgeworfen. So what? Das allein macht die Geschicht noch nicht spannend. Der Interessante Aspekt ist die Absicht dahinter. Wird eine Rückweisung des Kreditbegehrens angestrebt? "Planen vor Sanieren" klingt verdächtig danach. Werden andere Parteien mitziehen? Immerhin es geht um einen grossen Batzen. Wie dem auch Sei, die GV ist für die Parteien die Gelegenheit vom Gemeinderat Antworten zu verlangen. Bevor der Kredit gebilligt wird, steht der Gemeinderat in der Schuld für seine G2-Politik der Vergangenheit Rechenschaft abzulegen.

... link (2 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 21. Oktober 2008

Historische Stätte von öffentlichem Interesse: Die Bildungsruine GII zu Arlesheim. (Foto: picswiss)

Froiet euch! Arlesheim ist um eine Attraktion reicher! Neben den Mittelalterruinen Schloss Birseck und Burg Reichenstein hat die Birseck-Metropole nun ihre erste Ruine der Neuzeit, das Schulhaus Gerenmatte 2. Die Gemeinde feiert ihr neustes Denkmal mit einem "Tag der offenen Tür" am 8. November von 10 bis 12 Uhr. Die Öffentlichkeit kann sich dabei live ein Bild der Lebensumstände von noch lebenden Lehrerfossilien machen, die diese historischen Gemäuer beleben. Die Gemeinde wirbt mit dem Anlass für eine Trägerschafts-Übernahme dieser Kultstätte durch die kantonale Denkmalpflege.

Nein Seich! Natürlich nicht. Wie tief muss eine Gemeinde eigentlich gesunken sein, um den katastrophalen Zustand seiner öffentlichen Bauten mit öffentlichen Begehungen zu inszenieren? Sie sind herzlich eingeladen, selbst anzusehen, unter welch lebensbedrohlichen Bedingungen ihr herziges Kleinkind im G2 unterrichtet wird. Schauen sie selbst, wie es die Gemeinde offenbar jahrelang verschlafen hat, sich für die Sicherheit ihres Kindes im Klassenzimmer zu kümmern. Grosser Wettbewerb: Wie heisst ein prominenter Lehrer, der im G2 pflegt seinen Kaffee zu trinken? Gewinnen Sie für eine korrekte Antwort eine lebenslängliche Frischluft-Eherenmitgliedschaft. Bis das der Tod euch scheidet, oder das G2.

... link (2 Kommentare)   ... comment


Montag, 20. Oktober 2008
Dpt. Kommission saldieren bitte
Bald ist wieder Budgetgmeini, da darf man sich dann wieder durch 10'000 Konti durchschlängeln um zu sehen, wofür die Gemeinde so unser Steuergeld ausgibt. Die kleinen, unauffälligen Konti, die zur Befriedigung von irgendwelchen Partikularinteressen dienen, werden natürlich kommentarlos überblättert. Wieder einmal die Gelegenheit kritisch zu hinterfragen ob es dies und säll überhaupt braucht und nicht noch ein paar Fränkli mehr für die Rettung des Ballets übrig wären.

Obsolet wird warscheinlich das Sitzungsgeld für ein Grüppli, dass sich um die Instandhaltung und Verbesserung der kommunalen Spielplätze kümmern soll. Selbst die ärmsten Gemeinden der Schweiz haben modernere und spannendere Spielplätze. Im reichen Arlesheim führt der letzte Grosse Wurf in Sachen Freizeitinfrastruktur für die nächste Generation auf das generöse Engagement von Privatleuten zurück. Also, merkt überhaupt irgendjemand, dass sich da Leute an Sitzungen darum kümmern sollen? Sorry, aber die sind wirklich inkompetent.

Die Vögel erzählen soeben, dass es noch weitere heisse Diskussionen geben kann rund um die Finanzen. Gewisse Leute wollen an gewissen Stellen intervenieren, so konnte man am gesellschaftlichen Zentrum des Herbstmarktes erfahren.

Braucht's eigentlich den Nähkurs?

... link (2 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 15. Oktober 2008
Dpt. Devisioniert
Schade, dass die Auflösung so früh kommen musste. Selbstverständlich wurden die Investitionen ins Sekundarschulhaus G2, das eigentlich gar keines ist, im Hinblick auf Harmos geplant. Das verriet ein emsiger Leserbriefschreiber der besten aller Basler Tageszeitungen. Vorbei das Visionieren, wie jammerschade. Dabei hätte es doch noch so tolle Visiönchen gegeben. Eine Gymi ins G2 etwa, so dass die Trutzburg Arlesheim das komplette Schulangebot von Kindergarten bis Matur anbieten könnte. Standortvorteil, was denn sonst. Auf der Zirkuswiese hätte man dann mindestens noch einen Uni-Campus oder einen Ableger der FHNW bauen können. Aus der Traum, statt an Visionäres hat die Gemeinde Harmos im Kopf. Äuwää, würden die Berner hier sagen. Natürlich, aber so kann man wenigstens beim Kanton die Wogen glätten, sollte der sauer sein. Appeasement-Politik nannten das die Engländer. Hat Kalle eingesehen dass der Alleingang unmöglich ist?

... link (8 Kommentare)   ... comment