Dienstag, 7. Oktober 2008
Dpt. Leiden auf der Sonnenseite
Stop, es gibt nicht nur Nichtigkeiten wie Grättima und Arleser Wy an der GV! Das Traktandum Finanzplan dürfte Zündstoff in sich bergen. Es ist ein Unwort, ich weiss, aber es muss vor diesem Hintergrund dennoch gesagt sein: Finanzkrise.

Südhangleiden
Der Arleser Südhang dürfte auf hohem Niveau darunter zu leiden haben, da, wie man vermuten dürfte, ein beträchtlicher Teil deren Kapitals in den Aktienmärkten investiert ist. Nicht tragisch, langfristig zeigt der Pfeil weiterhin nach oben. Aber die nächsten zwei bis drei Jahre dürfte das Steuersubstrat der Gemeinde, das zu einem nicht unwesentlichen Teil von diesen Wohltätern stammt, darunter leiden. Grössere Investitionen könnten damit gefährdet werden, weil man dann allenfalls Kredite sistieren könnte, bis der Zaster wieder fliesst.

Überforderte Gemeinderäte?
Also Achtung liebe Kallegrafen, äh Gemeinderäte, jetzt zeigt sich wie versiert ihr in Wirtschaftspolitik seid. Es gibt verschiedene Ansätze, bewährt hat sich jedoch derjenige der antizyklischen Fiskalpolitik. Ich vermute mal, die wird sich wahrscheinlich nicht durchsetzen. Politiker sind ja von Natur aus besonders begabt darin, eine Krise noch schlimmer zu machen, als sie ist (siehe Merkel und Co.) und die Medien verbreiten den Schrott auch noch. In all den langen Jahren ist das jetzt mal eine echte Nagelprobe für Frischluft und Konsorten. Im schlimmsten Fall werden die Immobilien im Domdorf auch für schlechte Steuerzahler wieder erschwinglich, hiesse auch, dass der steuerpolitische Sündenfall begangen würde.

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Im Gegenteil
Gegenthese. Es gibt im Moment sehr wohl auch Gewinnler. Und Angsthasen mit grossem Sparstrumpf. Und wohin fliehen die? In Grund- und Bodenbesitz. Nachfrage wird noch weiter steigen, auch wenn mehr Umzüge in Arlesreich anstehen.

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ja, aber nicht heute
vielleicht lässt sich damit etwas kompensieren. langfristig zeigt der pfeil nach oben, klar. aber kurzfrisitig müssen abstriche gemacht werden. die domnachbarn etwa (ja die von c&a deren namen man nicht nennen soll) haben ihr geld eher nicht auf einem sparkonto oder im sparstrumpf angelegt. wer geld hat investiert direkt oder indirekt an den kapitalmärkten. ausser behring gewinnt dort momentan niemand ;)

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Eben gerade die nicht: die Hochvermögigen, wenn sie nur halbwegs clever beraten sind, profitieren dank "Diversifikation" genauso von den Wellentälern wie sie mit ein paar Portfeuilles zugleich davon betroffen sind. Nidsi und Obsi gehen da Hand in Hand, echt leiden tun jene, die den Erbengemeinschafts-Erlös von Omis Ziegenwiese wie Bonsai-C&As irgendwo tolpatschig verlocht haben. Dies schleckt keine Geiss weg: Es gibt im Moment auch viel zu verdienen, doch das braucht entweder Nerven oder ein gut abgesichertes Grossvermögen.

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ich zweifle daran. im moment herrscht panik. hedge funds und pensionskassen (also die grossen fische) müssen verkaufen, weil die kleineren einen strudel losgetreten haben. im day-trading steckt aber tatsächlich noch potential, da braucht es viel expertise und nerven aus stahl. nun ja, die steuerbilanz 2009 wird auflösung über diese debatte geben. bis dahin ist alles spekulation.

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