Montag, 17. März 2008
Dpt. Marktwirtschaft
Was bringt eigentlich die Begegnungszone, ausser roten Köpfen bei den Autofahrern?
Was im Regio-Magazin unlängst zu lesen war über den AGIV-Geniestreich der angeblich das Dorf belebt hat und ein "echtes Plus" ist, ist ja die unreflektierteste Werbung, die seit langem in diesem Publireportageheft zu lesen war. Lädeli-Dichte blablabla, das ich nicht lache. Die wenigsten der tollen Lädeli würden überleben, wäre ihr Zweck nicht die Selbstbeschäftigung einiger Damen vom Hügel. Oder wer ging jemals bei "Buzzi" einkaufen? Aber es ist ja schampar glatt im Dorfkern vertreten zu sein, damit man beim AGIV Mitgliederbeitrag zahlen darf. Auch dort weiss man, wie man das Geld am effizientesten wieder aus dem Fenster wirft. Weihachtsbaum für 10 Tonnen - masslos überteuert und übers Ohr gehauen. Macht nix. Im Domdorf haben solche Dinge noch nie gezählt. Dabei sein ist alles.

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Regiomüll
Du wirst doch nicht etwa etwas gegen unser Meinungsmagazin haben oder? Ich meine, der absolut objektive Beitrag über den total normalen und alltäglichen Einkaufsbummel von Herrn Thüring war einfach genial. Da kommt er mit seiner Frau nach Arlesheim, bestaunt zunächst - wie alle Arlesheimfahrer - das Schaufenster des Hundefutter-Ladens (hab ich noch nie gesehen), stopft dann Buchmann-Pralinen rein (die von Brändli wären besser, aber der bezahlt wohl nicht so gut für Publireportagen im Ramschmagazin) und postet dann ganz spontan noch rasch eine neue Garderobe, nachdem man noch kurz beim Coiffure war; was man halt so macht in Arlesheim an einem ganz normalen Samstag Morgen.

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Wg. Regiomüll
Jaja ein ganz normaler Samstag Morgen. Das übersteigt ja Honorar und Spesenpauschale des Thürings. Aber mal ganz nüchtern: Wie hoch ist der Mehrumsatz, der bislang durch die Begegnungszone erwirtscaftet wurde? Zeit beim AGIV nachzufragen.

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Paradox
Das wär ja eine Geschichte, der sich vielleicht mal ein lokaler Journalist annehmen kann (nein ich meine nicht Herr Thüring, wobei der ja wohl gar nicht zur Schreiberzunft gezählt werden darf). Ich kann Dir nur eine sehr persönlich gefärbte Sichtweise schildern: Paradoxerweise scheint man in der Begegnungszone nun besser parkieren zu können; natürlich nicht in den stets belegten Parkfeldern, sondern daneben. Es herrscht ja jetzt eine Art Anarchie der Verkehrsteilnehmenden mit Priorisierung der Fussgänger. Da ist die Hemmschwelle, das Auto kurz irgendwo hinzustellen, auch gesunken. Das hat dazu geführt, dass zumindest meine Umsätze beim Sutter-Beck exponentiell gestiegen sind.

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Die Anfrage wurde bereits beim AGIV deponiert. Bald können also FAKTEN und ZAHLEN präsentiert werden zum ökonomischen Mehrwert einer Begegnungszone im Domdorf. Das von dir beobachtete Phänomen habe ich auch schon beobachtet und ich bin der Annahme, dass nicht nur wir beiden Autorowdys zu den Wildparkierern gehören.
Das wäre jetzt der Aufhänger für eine neue Studie der FHNW. Forschungsfrage: "Inwiefern begünstigt die Einsetzung einer Begegnungszone das Wildparkieren von Privatkraftfahrzeugen im Dorfkern von Arlesheim?" Das könnte auch der AGIV zahlen. Wer 10 000 Fränkli in einen Weihachtsbaum investieren kann, den man für die Hälfte hätte bekommen können, also ich meine ja nur.

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