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Montag, 11. August 2008
Dpt. Marktplatz Arlese
gebaeude, 19:37h
Der Wirtschaftstandort Arlesheim erfreut sich riesiger Beliebtheit! Die ist so gross, dass bereits ein darbender Sunrise-Shop aus dem toten, alten Dorf Münchensteins nach Boomtown Arlese gezügelt ist. Was erhofft sich der Ladenbetreiber davon? Mehr Laufkundschaft? Dumm, dass sein Lädele es nicht ganz in die Fussgängerzone geschafft hat. Vielleicht sollte er das Geschäft einfach aufgeben. Ich kaufe mein nächstes Handy nämlich in der Stadt - trotzdem und sowieso.
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Dpt. Politmarketing II
gebaeude, 19:30h
Schon was von des ehemaligen Löschvorstehers neustem Coup gehört? Der Fonds gegen Jugendarbeitslosigkeit in Arlese. Gespiesen wird er bislang mit coolen Tschäppern, auf denen unsere Postleitzahl prangt. Jetzt soll auch noch das lokale Gewerbe mitmachen und einen 4144 Artikel einführen, dessen Erlös für eben diesen Fonds reserviert ist. Sehr altruistisch. Nur, was passiert genau mit dem Geld? Geht das an arbeitslose Jugendliche, damit sie sich noch mehr Vodka kaufen können? Wie soll denn ein solcher Fonds genau aussehen? Wird das Geld in bestehende Projekte investiert? Dann bleibt es aber nicht in 4144, sondern geht vermutlich nach Lietsch-City oder Basel. Es ist ja ein guter Gedanke dahinter, aber irgendwie fehlt mir da die Wischn dahinter, die darüber aufklärt, wie das Geld genau eingesetzt wird. Item. Über die Käppli spricht schon fast niemand mehr. Heute haben Innovationen besonders kurze Halbwertszeiten, besonders wenn es sich gar nicht um neue Produkte handelt.
Schlussfolgerung: Mit Charity macht man sich einen guten Namen und beliebt beim Volk. Besonders wenn man ein Gemeinderat mit bislang wenig Profil ist. Solche Aktionen helfen den Kopf mit Taten und Werten zu verbinden. Ergo: Die CVP hat sich von den Aussterbenden verabschiedet und versucht nun bei der nachwachsenden Wählerschaft Stimmen zu fangen.
Schlussfolgerung: Mit Charity macht man sich einen guten Namen und beliebt beim Volk. Besonders wenn man ein Gemeinderat mit bislang wenig Profil ist. Solche Aktionen helfen den Kopf mit Taten und Werten zu verbinden. Ergo: Die CVP hat sich von den Aussterbenden verabschiedet und versucht nun bei der nachwachsenden Wählerschaft Stimmen zu fangen.
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Samstag, 2. August 2008
Dpt. Dorfjugend feiert
gebaeude, 23:06h
Interessant. Da versammelt sich eine Gruppe Die-Hard Hip-Hopper im Badhof, weil sie zu den Jungbürgern gehört und feiert mit dem eingesessenen Arlese den 1. August. Zu ihren Favoriten (Griechischer Wein, Viva Colognia, Marmor Stein und Eisen) tanzen sie ausgelassen auf den Tischen. Hirnerweichender Mitgrölschlager stellt auch knallharte Gangster ruhig. Eigentümliche kollektive Sozialisationsprozesse finden statt. Genre- und Generationenübergreifend fangen plötzlich die Alten an mitzutanzen auf den Bänken. Friedliche Feier, mehr kann man nicht sagen. Gelungen und alles, schönes Feuerwerk und so. Die Probleme beginnen normalerweise auch erst in der dritten Halbzeit, so auch hier. Wohin sollen die Jungen, wenn es sich im Badhof ausgefeiert hat? Zum Schwimmbi, wohin denn sonst? Dachte sich auch das gebaeude und zog mit Nachbarbauten dorthin, in der Absicht in aller ruhe einen nächtlichen Schwumm zu nehmen. Denkste. Schwimmbi wird von Promille gewordenen Jugendlichen belagert. Der destruktiven Absichten der anderen überdrüssig geworden, verzog sich das Nachtschwimmergrüppli um die Zeit in einem privaten Pool zu überbrücken und zu späterer Stunde wieder zurückzukehren. Die Freude im Chlorwasser hielt allerdings nur knapp zehn Minuten. Die Badenden mussten vor einer Taschenlampe flüchtem, die offenbar einem Wachmann folgte. Schade. Sicherheitsdienste für ein Schwimmbi abzudetachieren, ist auch nur nötig geworden, seit gelangweilte Jugendliche nichts besseres zu tun haben, als im Schwimmbi zu randalieren.
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Sonntag, 27. Juli 2008
Dpt. Politmarketing
gebaeude, 22:16h
Tun wir wieder mal was brünzeln, regen sich doch gewisse Leute schon schrecklich darüber auf, dass nichts passiert. Für Leute ohne Medienpraxis: Das nennt man das Sommerloch. Das ist, wenn alle Medien damit überfordert sind, ihre Seiten mit News anzureichern, deshalb wird dann zwei Wochen lang pausenlos mit Leuten wie Nef Content generiert und wiedergekäut. Blogs haben die Freiheit, dann einfach nichts zu schreiben. Aber eben, der Taugenichts schreibt jetzt wieder mal etwas.
Alles fängt immer mit einer Frage an. Heute: Warum schlägt die Frischluft schamlos (Wähler-)Kapital aus ihrem Cinema Paradiso (das steht bald an - Thema Vorschau) und die CVP nicht aus dem Arles-Air? Die Gartenhüttli-Partei versteckt sich ja sogar dahinter, obwohl man doch stolz sagen dürfte: "Hey Dorf, wir haben die Idee gehabt und uns kann man dann auch wählen." Nein, eine kulturelle Veranstaltung darf nicht politisch ausgeschlachtet werden, denken sich Gartenhüttli-Chef Kink und Co. Ist, man sieht, Stilfragen sind entscheidend in der Politik, auch stilvoll zhurückhaltend, nur hat man als Zurückgehaltener nicht viel davon, ausser dass man eben hinten bleibt. Stilvoller Schwenk zum Thema, wie vermarkte ich mich? Sprichworte sind bekanntlich weise und passen auch hier. "Tue gutes und sprich davon." Stimmt, sonst merkts nämlich keine Sau. Die Frischluft weis, wies geht. Aber eben, PR macht noch keine Politik, oder eben doch? Auf jeden Fall kann man damit Wähler gewinnen, wenn man an drei Abenden als sauglatter Cheib auf der Dorfpiazza steht, Caipi ausschenkt und Duzis mit Tout-Arlese macht. Das so nebenbei und zwischen zwei Parteiveranstaltungen. Was macht eigentlich die FDP so Sauglattes für das Dorf? Wie wärs mit einer ganznächtlichen Beach-Party im Schwimmbad, wo zu den ersten Sonnenstrahlen noch old-school-funky Tunes aus den Boxen dröhnen? Konzept kann bei mir gegen Geld bezogen werden. Man darf die guten Ideen ja auch nicht verschenken. Und sagt ja nicht, das jugendliche Feld ist schon von der Frischluft besetzt, das passt uns nicht so ins Leitbild. Irgendwo müssen die Wähler ja herkommen - langfristig.
Alles fängt immer mit einer Frage an. Heute: Warum schlägt die Frischluft schamlos (Wähler-)Kapital aus ihrem Cinema Paradiso (das steht bald an - Thema Vorschau) und die CVP nicht aus dem Arles-Air? Die Gartenhüttli-Partei versteckt sich ja sogar dahinter, obwohl man doch stolz sagen dürfte: "Hey Dorf, wir haben die Idee gehabt und uns kann man dann auch wählen." Nein, eine kulturelle Veranstaltung darf nicht politisch ausgeschlachtet werden, denken sich Gartenhüttli-Chef Kink und Co. Ist, man sieht, Stilfragen sind entscheidend in der Politik, auch stilvoll zhurückhaltend, nur hat man als Zurückgehaltener nicht viel davon, ausser dass man eben hinten bleibt. Stilvoller Schwenk zum Thema, wie vermarkte ich mich? Sprichworte sind bekanntlich weise und passen auch hier. "Tue gutes und sprich davon." Stimmt, sonst merkts nämlich keine Sau. Die Frischluft weis, wies geht. Aber eben, PR macht noch keine Politik, oder eben doch? Auf jeden Fall kann man damit Wähler gewinnen, wenn man an drei Abenden als sauglatter Cheib auf der Dorfpiazza steht, Caipi ausschenkt und Duzis mit Tout-Arlese macht. Das so nebenbei und zwischen zwei Parteiveranstaltungen. Was macht eigentlich die FDP so Sauglattes für das Dorf? Wie wärs mit einer ganznächtlichen Beach-Party im Schwimmbad, wo zu den ersten Sonnenstrahlen noch old-school-funky Tunes aus den Boxen dröhnen? Konzept kann bei mir gegen Geld bezogen werden. Man darf die guten Ideen ja auch nicht verschenken. Und sagt ja nicht, das jugendliche Feld ist schon von der Frischluft besetzt, das passt uns nicht so ins Leitbild. Irgendwo müssen die Wähler ja herkommen - langfristig.
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Montag, 21. Juli 2008
Dpt. Auf ein erstes, aber bitte kein letztes
gebaeude, 18:08h
Das war es also, das Arles-Air oder das Rock am Dom. Knappe 500 Nasen sollen am Samstag einen Eintritt bezahlt haben, hört man. Nun, die, die gekommen sind, haben nichts verpasst, alle anderen eigentlich schon. Wenn auch das musikalische Programm streckenweise unbedarft war und der Ablauf nicht wirklich logisch. Aber hey, es war eine Premiere und alles was anfängt, macht auch mal Fehler und die sollen hier auch nicht in den Mittelpunkt gerückt werden. Die Familie Kink half kräftig mit, Stephi war Chef de Frittiergerät, der Musikverein zapfte das Bier und vom Grill lachten uns die Goldwürste an. Aber eigentlich geht es bei einem Rockfestival ja um Musik, deshalb streichen wir nun einmal quer durch das Programm und erst noch bunt und in Farbe, das gabs noch nie!
Ca. 14 Uhr Caramboli. Nicht wirklich mehr als eine Schülerband geworden. Weiter. um 16 Uhr rum The Moondog Show. Yes! Einmal durch das Missisipi-Delta nach Nashville. Aber mit Stil und ohne Country-Klischees, dafür musikalisch vielseitig. Schon Country aber eben mehr von der Landstrasse mit Tex-Mex und Bluegrass gewürzt. Und dann so unglaublich lässig aussehend.
Weiter mit Trash-Metal von Coilcry. Programmatisch ein Unfug das am Nachmittag zu bringen. Den Kindern hats nicht gefallen und auch den Kennern nicht. Stumpfe Bierseligkeit mit einem unsteten Taktgefühl und peinlichen Ansagen. Das hätte es nicht gebraucht. Einigen wenige Bierseeligen reichte es zum Headbangen.
Ca. 18 Uhr dier erste Arlesheimerin auf der Bühne. Nathalie Amstad und ihre Band Nova's Shadow versuchten sich in akustischer Wiedergutmachung des vorher angerichteten Lärmschadens. Das gelang ganz gut. Schöne Songs, eine tolle Stimme und eine musikalisch solide Darbietung - Chapaeu.
Dann Scushte es Heavy über den Domplatz und der Schreiberling hörte das Gewitter aus der Ferne von seinem Grill aus. Zum Nachtessen sollte ein Festivalschnitzel und Pommes eben doch nicht genug sein. Dafür wieder mit gesättigtem Magen vor Ort, als Featherlike ihr kleines musikalisches Kunststück vorführten. Chris Weber zelebrierte mit seiner Band die Leichtigkeit des Seins, ohne dabei auf solide Rockige Klänge zu verzichten. Das Geheimnis liegt in der Melodie und vielleicht auch in der hübschen Background-Amazone. Soviel vorweg, Featherlike wurde nicht mehr getoppt.
Und nun zum Headliner. Es war schon dunkel. The Bianca Story brauchten Zeit zum umbauen. The Bianca Story schmückten sich im Pressetext mit vielen Loorberen und The Bianca Story sind nicht nur Musiker, nein sie sind auch Künstler, Konventionensprenger und nicht schubladisierbare. Anvantgardistischer New-Wave Rock aus der Warhol-Factory. Nein, das sind sie noch nicht ganz. Aber sie musizieren auf dem Tanzbaren Weg des Britrock, den sie gerne mit elektronischen Spielereien vermischen. Das machen sie ganz gut. Einige gutgelaunte Domdörfler fühlten sich zu ausufernden Polonaisen verleitet, die Dorfjugend rückte ein wenig näher zur Bühne vor und endlich kam so etwas wie Stimmung auf.
Frontmann Elia Rediger zelebrierte ausufernde Showmanship und war ein touch more british als noch zu gymnasialen Zeiten.
Schall und Rauch. Catcher in the Blue hatten die dankbare Aufgabe übernommen, das Festival zu beschliessen. Schwieriger Job. Roli Frei meisterte das an der Usestuehlete grandios und die Catcher scheiterten daran ebenso grandios. Obwohl, das muss man ihnen lassen, stellenweise blitzte Raffinesse in ihrem Spiel auf. Zurückhaltung ist für Musiker aber am schwierigsten zu lernen.
So zum Schluss das albekannte Plus-Minus-Spiel.
Das Schlechte zuerst.
- Metal am Nachmittag. Das geht nicht.
- Essen ist mehr als Wurst.
- Zu wenig zielgruppenrelevante Werbung.
Und nun das Gute.
- Roli Kink, Markus Dudler und Raffi Hottinger bewiesen Mut.
- Die meisten Bands überzeugten.
- Arles-Air füllt das Sommerloch mit Leben.
Ein Festival braucht immer Anlaufzeit bis es sich etabliert. Also lieber Verein Arles-Air: Weitermachen!
http://arles-air.ch
Ca. 14 Uhr Caramboli. Nicht wirklich mehr als eine Schülerband geworden. Weiter. um 16 Uhr rum The Moondog Show. Yes! Einmal durch das Missisipi-Delta nach Nashville. Aber mit Stil und ohne Country-Klischees, dafür musikalisch vielseitig. Schon Country aber eben mehr von der Landstrasse mit Tex-Mex und Bluegrass gewürzt. Und dann so unglaublich lässig aussehend.
Weiter mit Trash-Metal von Coilcry. Programmatisch ein Unfug das am Nachmittag zu bringen. Den Kindern hats nicht gefallen und auch den Kennern nicht. Stumpfe Bierseligkeit mit einem unsteten Taktgefühl und peinlichen Ansagen. Das hätte es nicht gebraucht. Einigen wenige Bierseeligen reichte es zum Headbangen.
Ca. 18 Uhr dier erste Arlesheimerin auf der Bühne. Nathalie Amstad und ihre Band Nova's Shadow versuchten sich in akustischer Wiedergutmachung des vorher angerichteten Lärmschadens. Das gelang ganz gut. Schöne Songs, eine tolle Stimme und eine musikalisch solide Darbietung - Chapaeu.
Dann Scushte es Heavy über den Domplatz und der Schreiberling hörte das Gewitter aus der Ferne von seinem Grill aus. Zum Nachtessen sollte ein Festivalschnitzel und Pommes eben doch nicht genug sein. Dafür wieder mit gesättigtem Magen vor Ort, als Featherlike ihr kleines musikalisches Kunststück vorführten. Chris Weber zelebrierte mit seiner Band die Leichtigkeit des Seins, ohne dabei auf solide Rockige Klänge zu verzichten. Das Geheimnis liegt in der Melodie und vielleicht auch in der hübschen Background-Amazone. Soviel vorweg, Featherlike wurde nicht mehr getoppt.
Und nun zum Headliner. Es war schon dunkel. The Bianca Story brauchten Zeit zum umbauen. The Bianca Story schmückten sich im Pressetext mit vielen Loorberen und The Bianca Story sind nicht nur Musiker, nein sie sind auch Künstler, Konventionensprenger und nicht schubladisierbare. Anvantgardistischer New-Wave Rock aus der Warhol-Factory. Nein, das sind sie noch nicht ganz. Aber sie musizieren auf dem Tanzbaren Weg des Britrock, den sie gerne mit elektronischen Spielereien vermischen. Das machen sie ganz gut. Einige gutgelaunte Domdörfler fühlten sich zu ausufernden Polonaisen verleitet, die Dorfjugend rückte ein wenig näher zur Bühne vor und endlich kam so etwas wie Stimmung auf.
Frontmann Elia Rediger zelebrierte ausufernde Showmanship und war ein touch more british als noch zu gymnasialen Zeiten.
Schall und Rauch. Catcher in the Blue hatten die dankbare Aufgabe übernommen, das Festival zu beschliessen. Schwieriger Job. Roli Frei meisterte das an der Usestuehlete grandios und die Catcher scheiterten daran ebenso grandios. Obwohl, das muss man ihnen lassen, stellenweise blitzte Raffinesse in ihrem Spiel auf. Zurückhaltung ist für Musiker aber am schwierigsten zu lernen.
So zum Schluss das albekannte Plus-Minus-Spiel.
Das Schlechte zuerst.
- Metal am Nachmittag. Das geht nicht.
- Essen ist mehr als Wurst.
- Zu wenig zielgruppenrelevante Werbung.
Und nun das Gute.
- Roli Kink, Markus Dudler und Raffi Hottinger bewiesen Mut.
- Die meisten Bands überzeugten.
- Arles-Air füllt das Sommerloch mit Leben.
Ein Festival braucht immer Anlaufzeit bis es sich etabliert. Also lieber Verein Arles-Air: Weitermachen!
http://arles-air.ch
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