Sonntag, 9. Dezember 2007
Dpt. Strahlenalarm
Orange will mitten im Wohngebiet bei der Brown Boveri eine ihrer grusigen Antennen wuchern lassen. Unterlasse der Kommunikationsriese das! Der Empfang ist doch ausgezeichnet, Arlesheimlich war vor Ort und hat's getestet. Die Anwohner reichen nun Beschwerde ein - separat. Sie erhoffen sich davon eine höhere Wirksamkeit als bei einer Kollektiv-Eisprache. Sp-Bundesrätin Marie Regez wettert schon auf dem Wahlblog drüben, jetzt wird es aber Zeit, dass der Gesamtbundesrat einschreitet und diesem Antennalen Unsinn Einhalt gebietet. Und, liebste Bundesräte: Das ist ein Thema mit dem ihr eure Wiederwahl sichern könnt. Wisst ihr, das gemeine Volk findet PolitikerInnen super, die ihm zu seinem Recht verhelfen.

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Freitag, 7. Dezember 2007
Dpt. Propagandaministerium


Es momentan wohl der letzte Schrei in den Agglo-Gemeinden, nichtigkeiten über ein Massenmedium zu verbreiten. Nach Reinach lanciert nun auch Arlesheim sein eigenes "Gemeinde TV". Seit gestern ist die audiovisuelle Selbstbeweihräucherung der besten aller Gemeinden online. Präsentiert wird das schnittige Format von Telebasel Wetterfee Susanne Hueber, die selbigen Job auch schon in Reinach macht. Was alles toll ist an dieser Kommunikationsplattform durfte man ja schon in den Medien lesen. Deshalb ein paar kritische Töne. Gemeinde TV ist kritikresistent. Infomrationen aus dem Gemeinderat kommen gefiltert daher. Wirkliche Mehrinformation als in den amtlichen Mitteilungen entsteht dabei auch im TV nicht. Daher wäre die konsequente Anwendung des Öffentlichkeitsprinzips, wie das in Solothurn vorgelebt wird, längst überfällig. So hätte es wahrscheinlich auch kein Feuerwehrdebakel gegeben. Das Gemeinde TV ist letztlich nur ein Sprachrohr der Was-Zu-Sagen-Haber der Gemeinde. Auch Kollege M.M. machte dazu schon eine treffende Aussage im 20 Minuten, als der Propagandakanal in Reinach aufgeschaltet wurde. «Es besteht die Gefahr, dass wir plötzlich ein Obrigkeitsfernsehen bekommen», mäkelte er damals. Gar nicht so verfehlt die Aussage. Auch in Arlesheim besteht nicht die Möglichkeit interaktiv Kritik und Fragen zu platzieren.

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Dienstag, 4. Dezember 2007
Dpt. Bundesratswahlen
Die CVP hat jetzt ihre Liste draussen. Also, gleich auseinandernehmen. Bisheriger ist klar, Martin Kohler. Nett, dass die Kandidaten auch immer gleich ihr politisches Programm präsentieren. Deutlich besser gemacht als die FDP, die einfach blutte Namen publiziert. Zudem ist der Background der Kandidaten sichtbar. Daher kann man auch entnehmen, dass die Arleser CVP eine echte KMU Partei ist mit MItgliedern, die ein aktives Vereinsleben führen. Von der Polizeimusik bis zur Sportfischer- und Wandergruppe ist da alles vertreten. Und Junge haben es auch auf die Liste geschafft. Namentlich Markus Dudler und Andreas Schäfer. Genug des Geplärres. Die einzig relevante Frage ist doch, verteidigt die Partei ihren Sitz, geht er flöten oder gewinnen sie noch einen Zweiten hinzu? Um die Wahl Kohlers führt wohl kein Weg vorbei, aber einen Jungen in der Exekutive zu haben, wäre auch kein schlechtes Ding. Arlesheimlich empfiehlt deshalb Markus Dudler auf ihre Liste zu setzen, sollte sie dereinst in ihren Briefkasten flattern. Er ist der ideale Kandidat: Jugendlich, seriös, unspektakulär, "liberal-sozial", kulturfreundlich und angepasst. Da kann man nichts falsch machen. Lesen Sie seinen Steckbrief, da wird selbst ihre Oma schwach werden.
Die "creativ visionär prgressive" Partei Arlesheims scheint sich ausserdem von ihren christlichen Fesseln gelöst zu haben, denn auf der Nominationsliste für die Gemeindekommission findet sich eine, achtung, Geschiedene Mutter. Papst und Donnerwetter, wenn das kein fundamentalchristliches Sakrileg ist. Die heilige Ehe. Und wartet ab, jetzt wo die besinnliche Zeit des Stimmenfängers gekommen ist, wird sich manch einer der creativ, progressiv, visionären Mannen des öfteres im Dunstkreis des Doms bewegen um bei den gottesfürchtigen Ablasszahlern einen guten Eindruck zu hinterlassen und gleich noch einen prominenten Platz in deren Testament zu ergattern versuchen. Der in diesem Metier erfahrene Martin Kohler ist dafür bereits bestens gerüstet. Macht er doch sein Geschäft mit Grabsteinen und Notfallbetreuungen bei Fällen von Testamentserfüllung.

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Montag, 3. Dezember 2007
Dpt. Gibt zu denken
Während sich bei der SP Anet Spengler als Top-Kandidatin herauskristallisiert, das ist dank dem Wahlblog sehr einfach rauszulesen, gibt es bei der FDP so etwas offenbar noch nicht.
Wie gross sind die Chancen der Freisinnigen, wenn sie dem Wähler keine Orientierungshilfe geben? Da läuft man Gefahr, dass die Liste mehr Stimmen macht aber dennoch nicht mehr Sitze.

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