Mittwoch, 25. Juli 2007
Dpt. Später Furz
gebaeude, 18:32h
Es ist ja schon einige Wochen her, seit die beste aller Basler Tageszeitungen das Radsporthallenprojekt in Arlesheim zumindest schriftlich auf den Scheiterhaufen verbannt hat. Für die Verzögerung der Berichterstattung in diesem Furz entschuldigen wir uns. Die Ferien kamen dazwischen. Die «Interessengruppe Radrennbahn Region Nordwestschweiz» hat sich gewünscht im ehemaligen ABB Areal in unserer schönen Gemeinde ein Wetterfestes Trainingsgelände für ihren Sport zu bauen. Die Finanzierung wäre eine trendige Public-Private Partnership gewesen und die schien sogar realistisch. Die Umsetzung nicht, weil nicht Zonenplankonform. Der gute Kalle war weitsichtig. Wochen bevor die Tour de France stellvertretend für den Spitzenradsport ihren moralischen Bankrott erklärte, erkannte er, dass der Radsport nicht mehr lange en Vogue sein wird und sich damit bestimmt keine politischen Lorbeeren mehr pflücken lassen. Kalle sei dank, ist das Projekt nun tot. Das ehemalige ABB Areal mauserte sich in den letzten Jahren zu einem spriessenden Biotop regionalen Kulturschaffens. Das Industriegelände, das von der Gemeindegrenze zu Münchenstein nur von Paragrafen zerrissen wird, bietet Platz für vielfältige Angebote. Von Probelokalen für Bands, der Fahrbar, Theater bis zu Ateliers für Kulturschaffende und Clubs hat sich dort vieles eingenistet. Das soll weiterspriessen und nicht durch eine Zuchtanlage für Radlerwaden zerstört werden.
http://www.schoolyard.ch
http://www.fahrbar-team.ch
http://www.gelbesbillett.ch
http://www.kulturpunkt.ch
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holbein,
Montag, 30. Juli 2007, 23:43
komisch I: der gemeindepräsident gab sich mitte 2006 noch als grosser radsportfan und liess sich bei der etappenankunft der tour in arlesen die hand schütteln.
komisch II: kann der herr präsident befehlen was gut ist und was nicht? ich befürchte ja. das wäre allerdings sehr komisch.
komisch III (zuhanden von gebäude): so kulturell wie du sagst ist das erwähnte gelände auch wieder nicht. es hat gewerbe und dienstleistungen aller art dort. etwa auch werkstätten, wo autos und töffs getunt werden. das ist laut, aber nicht unbedingt kulturell.
komisch II: kann der herr präsident befehlen was gut ist und was nicht? ich befürchte ja. das wäre allerdings sehr komisch.
komisch III (zuhanden von gebäude): so kulturell wie du sagst ist das erwähnte gelände auch wieder nicht. es hat gewerbe und dienstleistungen aller art dort. etwa auch werkstätten, wo autos und töffs getunt werden. das ist laut, aber nicht unbedingt kulturell.
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gebaeude,
Dienstag, 31. Juli 2007, 16:14
nicht?
wenn lärmende amerikanische benzinmonster mit heavy metal getunt werden ist das für mich auch kultur. und ich behaupte ja nicht, dass es dort nur kultur gibt.
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holbein,
Dienstag, 31. Juli 2007, 22:27
deine these is nicht unbedingt falsch. aber ist der herr präsident zeller (freunde nennen ihn kalle..) nicht ein grünling der extremen sorte? er müsste einschreiten. meine ich. du kannst nicht grundsätzlich gegen autos sein (wie die grünen) und dann im einzelfall nicht mehr....
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gebaeude,
Mittwoch, 1. August 2007, 13:22
kalle ist kein extrem grüner. er ist einer, ders allen recht machen will. die frage stellt sich, was jetzt schlimmer ist. aber ganz ehrlich: eine radsporthalle ist bei uns doch einfach am falschen ort.
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holbein,
Mittwoch, 1. August 2007, 14:16
na ja...über den sinn von radrennbahnen lässt sich in der tat streiten. wenn man aber das kuddelmuddel auf dem erwähnten areal betrachtet, kann man sich so ein ding ohne weiteres vorstellen. von einem system oder einer anordnung kann keine rede sein. jeder, der was machen will, kann dorthin. warum sollen die velopeter dort kein providurium aufstellen?stören tuts wohl niemanden.
und nochmals gefragt: kann das der gemeindepräsident *) von sich aus entscheiden?
*) ein harmloser grüner kann er schon darum nicht sein, weil er auf der nationalratsliste steht. und dort sind - aus grüner sicht - nur ideologisch einwandfreie figuren drauf.
und nochmals gefragt: kann das der gemeindepräsident *) von sich aus entscheiden?
*) ein harmloser grüner kann er schon darum nicht sein, weil er auf der nationalratsliste steht. und dort sind - aus grüner sicht - nur ideologisch einwandfreie figuren drauf.
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gebaeude,
Mittwoch, 1. August 2007, 15:46
das "providurium" war nicht zonenplankonform. darum ist es verboten worden. was hast du eigentlich gegen grüne? ich esse gerne salat.
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holbein,
Donnerstag, 2. August 2007, 21:21
kennst du das gelände? - seit die BBC verschwunden ist, hats überhaupt nichts zonenkonformes dort. wenn der herr grünling *)wollte, würde die rennbahn seit einem halben jahr stehen.
*)ja...ich habe etwas gegen grüne.
*)ja...ich habe etwas gegen grüne.
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gebaeude,
Freitag, 3. August 2007, 12:50
zonenkonform sei alles, womit sich geld verdienen lasse, argumentierte man in der abweisungsbregründung. also eine bank wäre beispielsweisre zonenkonform. kultur demzufolge eher nicht, weil meistens nicht gewinnorientiert - ausser dem kunstbetrieb. aber kultur ist je heilig und demzufolge unantastbar. ich lese da eine grün-liberale - anti-sport dialektik heraus.
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