Mittwoch, 25. Juli 2007
Dpt. Später Furz
Es ist ja schon einige Wochen her, seit die beste aller Basler Tageszeitungen das Radsporthallenprojekt in Arlesheim zumindest schriftlich auf den Scheiterhaufen verbannt hat. Für die Verzögerung der Berichterstattung in diesem Furz entschuldigen wir uns. Die Ferien kamen dazwischen. Die «Interessengruppe Radrennbahn Region Nordwestschweiz» hat sich gewünscht im ehemaligen ABB Areal in unserer schönen Gemeinde ein Wetterfestes Trainingsgelände für ihren Sport zu bauen. Die Finanzierung wäre eine trendige Public-Private Partnership gewesen und die schien sogar realistisch. Die Umsetzung nicht, weil nicht Zonenplankonform. Der gute Kalle war weitsichtig. Wochen bevor die Tour de France stellvertretend für den Spitzenradsport ihren moralischen Bankrott erklärte, erkannte er, dass der Radsport nicht mehr lange en Vogue sein wird und sich damit bestimmt keine politischen Lorbeeren mehr pflücken lassen. Kalle sei dank, ist das Projekt nun tot. Das ehemalige ABB Areal mauserte sich in den letzten Jahren zu einem spriessenden Biotop regionalen Kulturschaffens. Das Industriegelände, das von der Gemeindegrenze zu Münchenstein nur von Paragrafen zerrissen wird, bietet Platz für vielfältige Angebote. Von Probelokalen für Bands, der Fahrbar, Theater bis zu Ateliers für Kulturschaffende und Clubs hat sich dort vieles eingenistet. Das soll weiterspriessen und nicht durch eine Zuchtanlage für Radlerwaden zerstört werden.

http://www.schoolyard.ch
http://www.fahrbar-team.ch
http://www.gelbesbillett.ch
http://www.kulturpunkt.ch

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